Großbritannien und Frankreich testen bereits
In den kommenden sieben Monaten testet das britische Verkehrsministerium neu entwickelte Messgeräte, mit denen der Verkehrslärm überwacht und eingedämmt werden soll. In Frankreich wird ebenfalls bereits getestet. Deutschland setzt noch auf mildere Systeme.
Ziel der Initiative sind nicht ausschließlich Motorräder, sondern alle Fahrzeuge mit manipulierten Abgasanlagen und Fahrer, die ihre Motoren absichtlich besonders hochdrehen lassen.
Verkehrsminister Chris Grayling begründet die Maßnahme damit, dass von der Lärmbelästigung eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit ausgehe. Die neue Technologie sei ein erster Schritt auf dem Weg zu leiseren Städten. Überschreitung des Geräuschlimits löst Blitzer aus Grayling bezeichnet die Lärmblitzer zudem als interessante Technologie und er sei sehr gespannt auf den ersten Einsatz. Die Geräte erfassen zunächst Lautstärke und Geschwindigkeit des vorbeifahrenden Fahrzeugs, wobei sie auch verschiedene Fahrzeugklassen identifizieren können sollen. Bei einer Überschreitung der für die Klasse zugelassenen Werte wird der Blitzer ausgelöst, Beweisaufnahmen des Fahrzeugs anfertigt und mittels automatischer Nummernschilderkennung (ANPR) das Kennzeichen erfasst.